Wie funktioniert das CALMAC System?

CALMAC Eisspeicher bestehen aus:

Sowohl Behälter wie Wärmetauscher sind aus Polyethylen gefertigt.


Laden:
Nachts zirkuliert zwischen einem handelsüblichen Kaltwassersatz und dem Wärmetauscher im Eisspeicher ein Glykolwassergemisch, dessen Temperatur unterhalb des Gefrierpunktes liegt (min. -3ºC). Dadurch wird alles Wasser im Speicher zu Eis gefroren. Die im Gegenfluß angeordneten Wärmetauscherrohre ermöglichen eine gleichmäßige Eisbildung (patentiertes System!).
Beim Gefrierprozeß kristallisiert das Wasser im ganzen Speicher gleichmäßig, beginnend an der Oberfläche der Rohre. Dadurch werden Spannungen oder Beschädigungen der Speicher verhindert.

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Entladen:
Tagsüber kühlen die Eisspeicher das Glykolwassergemisch von (z.B.) 10ºC auf 1ºC . Die Vorlauftemperatur zu den Verbrauchern wird von einem Dreiweg-Mischventil mittels Bypass auf (z.B.) 7...10ºC geregelt. Der Rücklauf von den Verbrauchern von ca. 13...16ºC wird vom Kaltwassersatz wieder auf 10ºC abgekühlt.

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Bypass:
Während der Übergangszeit ist der Kaltwassersatz in der Lage, die benötigte Kühlenergie ohne Eisspeicherbetrieb zu liefern. Das gesamte Kühlwasser-Glykolgemisch fließt nun durch den Bypass.
In Regionen mit Nacht-Niedertarif ist die Benutzung der Eisspeicher tagsüber jedoch von Vorteil, da diese nachts mit billigerem Nachtstrom aufgeladen werden können.

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Abb. 2 zeigt Kaltwassersatz und Eisspeicher auch beim Entladen in Serienschaltung. Diese Schaltungsart ist die gebräuchlichste, da am einfachsten bezüglich Verrohrung und Steuerung.

Bei Parallelschaltung von Kaltwassersatz und Eisspeichern werden Flussmenge und Druckverlust sowohl über Kaltwassersatz wie über den Eisspeicher geringer, die Temperaturdifferenz dafür höher, Verrohrung und Steuerung jedoch etwas aufwendiger.

Anmerkung:
Das Glykolwasser wird bei der Eis-Produktion durch den Kaltwassersatz auf min. -3ºC abgekühlt. Die Nominalleistung des Kaltwassersatzes wird dadurch im Vergleich zum Tagbetrieb um ca. 30% verringert. Luftgekühlte Kaltwassersätze arbeiten nachts mit tieferen Verflüssigungstemperaturen, und wassergekühlte Kaltwassersätze mit kühlerem Kühlturmwasser, so daß der Gesamtwirkungsgrad nahezu gleich bleibt.